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Blogartikel: Wie erziehst Du Dein Kind? Und wohin hat man Dich gezogen?

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Wie erziehst Du Dein Kind? Und wohin hat man Dich gezogen?
Gerade für ihre Kinder wollen die meisten doch nur „das Beste“ oder häufig hört man „sie sollen es doch mal besser haben, als die Generation davor“. Oft träumen Eltern schon vor der Geburt ihres Kindes davon, was es alles Tolles erreichen soll, wie es leben soll, was für einen Beruf es ergreifen könnte usw.
Und trotzdem oder gerade deswegen: Je länger ich als Psychologische Beraterin und Coach arbeite, desto bewusster wird mir, was Eltern oder andere Erziehungsberechtigte bei heranwachsenden Menschen, salopp gesagt, alles „verbocken“ können! Natürlich machen sie das nicht absichtlich und daher darf man ihnen auch nicht die Schuld an allem geben. Jeder Mensch versucht immer, die beste Entscheidung zu treffen, die ihm gerade möglich ist bzw. aus dem Status heraus, den sein eigener Entwicklungsstand an Bewusstheit aktuell hergibt.

Aber um es mal beruflich-neutral auszudrücken: Es ist schon erstaunlich, wie wenig Menschen, wie wenig Eltern, darüber wissen, was für einen riesigen Einfluss es auf Kinder und deren weiteren Lebensweg hat, ob sie eher motiviert oder demotiviert werden, ob sie öfter bestraft oder gelobt werden, ob sie schon als Kinder eigene Ansichten entwickeln dürfen oder nicht, ob sie ermutigt werden eigene Herzenswünsche umzusetzen oder zurückgehalten, ob Eltern ein Konkurrenzdenken (sogar unter Geschwistern) fördern oder darauf achten, ihre Kinder und deren individuellen Charakterzüge und Talente liebevoll anzunehmen, egal ob sie z.B. ruhiger oder lebhaft, an ihrer Umwelt interessiert oder in sich gekehrt sind.

So wichtig es auch ist einem Kind „Struktur“ und „Sicherheit“ zu bieten, durchaus auch mit festen Regeln und Grenzen, so liebevoll könnte man diese dennoch gestalten.

Ich bin sicherlich keine Expertin für Kindererziehung, aber durch die Erzählungen meiner Klienten eine für die „Spätfolgen“ von diversen Erziehungsmethoden. Die Mehrzahl schmerzhafter Erfahrungen, mit denen wir uns im Coaching oder in der Psychologischen Beratung befassen, basieren auf negativen Denkmustern und Glaubenssätzen, die schon in der Kindheit entstanden sind. Nur wird so ein Glaube, ein negativer oder schmerzhafter Gedanke dann, weil man es als Kind ja noch nicht besser weiß, in das Unterbewusstsein gedrängt und kann von dort aus Jahrzehnte oder auch ein ganzes Leben lang wirken.

Was in einer Leistungsgesellschaft sehr häufig vorkommt sind Glaubenssätze wie „ich bin nicht gut genug“ und eine tiefe „Angst zu versagen“. Und es gehört nicht viel dazu, manchmal war es nur ein einziger Satz oder ein bestimmtes Ereignis, das dazu führte, dass ein Kind sich verlassen, schuldig, nicht gut genug oder sonst wie „unerwünscht“ oder auch “ungeliebt“ gefühlt hat oder entschieden hat offenbar erst eine „Leistung“ erbringen zu müssen, um es wert zu sein geliebt zu werden. Das Leben, die eigene Resonanz, wird dann für „Wiederholung“ sorgen, damit der ungesunde Glaubenssatz wieder ins Bewusstsein kommt und bearbeitet werden kann.

Welches Verhalten, welche Worte Eltern auch immer als nötig empfunden haben, damit das Kind z.B. bessere Schulnoten bekommt und somit bessere Berufschancen oder ein besseres Leben (natürlich war das gut gemeint) macht sich später leider viel zu oft als Minderwertigkeitskomplexe bemerkbar, die dann – durchaus auch nach erfolgreichen Abschlüssen und Ausbildungen - das gesamte Berufsleben und auch das Privatleben, Partnerwahl usw. negativ beeinflussen können.

Mein Job ist es dann, den erwachsenen Menschen zu zeigen, dass Urteile über die Welt oder über sich selbst nicht in Stein gemeißelt sind! Dass Eltern auch nur Menschen sind, die auch mal mehr oder weniger hilfreich „erzogen“ wurden. Menschen mit ihren eigenen Denkmustern, ihren eigenen Erwartungen an sich selbst und die Welt und mit ihren eigenen Emotionen. Menschen mit ihren ganz eigenen Ängsten!
Natürlich ist es uns möglich, unsere eigenen Glaubenssätze, Denkmuster, Ängste und innere Blockaden zu erkennen und sie aufzulösen, wenn sie uns nicht gut tun. Aus spiritueller Sicht haben wir uns Eltern, Geschwister, Land und Umfeld ja sogar ausgesucht, um bestimmte Lernerfahrungen machen zu können und uns zu entscheiden, wie wir durchs Leben gehen möchten – oft eben auch ganz anders, als es unsere Eltern oder Großeltern oder sonstige Vorfahren für richtig hielten. Das ist normal und gehört zur Evolution und der Weiterentwicklung der Menschheit.

Aber das könnte ja auch eine gute Startposition sein, mit Eltern, die selbst an sich und ihren Ängsten arbeiten, die schon einiges an negativen Denkmustern auflösen konnten und damit noch viel bessere Vorbilder und Ansprechpartner für ihre Kinder sein können. In der Tat habe ich Klienten, deren Themen sich nie um die Kinder drehten, die dann aber irgendwann freudestrahlend berichteten, dass sich, ganz nebenbei, ihr Verhältnis zu den Kindern (und damit auch oft das Benehmen der Kinder) verbessert hat.
Unsere „Partner“ im Leben, nicht nur Beziehungspartner, sondern eben auch Kinder, Eltern, Geschwister, Kollegen, Chefs, Freunde, sind nun mal meistens auch so genannte „Spiegel“, die uns, ohne das zu wissen, auf eigene innere Themen hinweisen können.

Es wäre schön, wenn Eltern auch ihre Kinder als solche „Spiegel“ erkennen und respektieren könnten um diese kleinen Hinweise wahrzunehmen. Wenn sie lernen könnten, ein wenig vorsichtiger bei ihrer Wortwahl zu sein, um eine Kinderseele, die noch alles glaubt und sich alles zu Herzen nimmt, nicht unnötig zu verletzen. Dies würde das Zusammenleben vereinfachen und wahrscheinlich eher dazu führen, dass auch die Kinder später als Erwachsene ein ausgeglichenes, glückliches Leben führen könnten.


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